Nimak inside - Top-Thema in dieser Ausgabe: Autos aus dem Baukasten

16 NIMAK inside WikiWELD @ NIMAK D er Schweißstrom ist nur die halbe Wahrheit – ohne die dazugehörige Elektrodenkraft, welche die Aufgabe hat, die zu verschweißenden Bleche oder Bauteile aufeinander zu pressen, würde keine Widerstandsschweißung funktio- nieren. Lässt man dieMikroschweißtechnik mal au- ßen vor, dann liegen die benötigten Kräfte in der Regel zwischen 3-8 kN für das Punkt- schweißen mehrerer Bleche oder zwischen 10 kN – 200 kN bei Buckel- schweißungen von Muttern, Flanschen, usw.. Herkömmlicherweise wird die Elektrodenkraft durch pneu- matische oder servopneuma- tische Zylinder oder durch Ser- vomotoren erzeugt. Werden sehr große Kräfte benötigt, dann kommen auch schonmal hydraulische Antriebssysteme zumEinsatz. Aufgrund ihrer geringen Reaktionsge- schwindigkeit, müssen diese aber immer noch mit einer Nachsetzeinheit kombiniert werden, die einen Kraftschluss, auch beim Zusammenbrechen des Schweißbuckels in Millisekunden, noch aufrechterhält. Vorteile dieser Systeme sind die relativ ein- fache Bedienung und die sich über Jahr- zehnte bewertete Technik. Gravierender Nachteil der Pneumatik, Servomotorik oder Hydraulik ist aber die Trägheit der Systeme. Viele anspruchsvolle Schweißaufgaben las- sen sich erst zur vollsten Zufriedenheit lö- sen, wenn die Elektrodenkraft während der Schweißung noch variiert werden kann, so- genannte Kraftprofile realisiert werden. Au- ßerdemmüssen die Antriebssysteme so dy- namisch sein, dass sie während der Schweißung ein hervorragendes Nachsetzver- halten haben. Diese bisherigen Grenzen konnten nun durchbrochen werden – mit dem magne- ticDRIVE. Die Elektrodenkraft und das hochdynamische Nachsetzen der Kraft werden von hochmodernen Mikroprozessoren an- gesteuerten Elektromagneten erzeugt. Diese Innovation wird die Widerstands- schweißtechnik revolutionieren und völlig neue Anwendungsgebiete schaffen. „KRAFT“VOLL INS NEUE JAHR

RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg3MjM=