TÜNKERS AutoFocus - Nr. 5 / 2025

HAPPY BIRTHDAY, ZEBRASTREIFEN! Magazin Ausgabe Nr. 5 | 2025 DIE SCHNELLSTE STRASSENRENNSTRECKE DER NACHKRIEGSZEIT VOM LUXUSGERÄT ZUM UNVERZICHTBAREN BEGLEITER STUTTGART IST EIN PARADIES FÜR AUTOENTHUSIASTEN

ENTWICKLUNG AUTOMOBILINDUSTRIE ALLGEMEIN NEUGIER AUF NEUES

HAPPY BIRTHDAY, ZEBRASTREIFEN! INTRO Olaf Tünkers Mit neugierigem und wachem Blick schreiten wir auf das Neuland zu. Sicher, stehen bleiben, den Status Quo zu konservieren wäre einfacher und vermeintlich sicherer. In einer Welt aber, in der 100te Mitbewerber mit klugen Köpfen in China, Italien, Indien, USA, etc. sich jeden Tag Gedanken über Neues machen ist dieser Ansatz gerade für Etablierte kritisch. Diese schmerzhafte Erfahrung macht gerade die deutsche Autobranche in China, nachdem man erst mit Verspätung auf neue Trends reagiert hatte. Das Neuland zu begreifen, zu erahnen und aktiv mitzugestalten geht nur mit einer guten Portion Innovationsgeist, Neugierde und der Freude an Veränderungen. Denn kein Produkt, keine Dienstleitung ist perfekt, wie Steve Jobs nach der Kritik an dem damals neuen IPhone treffend formulierte. Alles ‘schreit‘ nach Verbesserung, muss leichter, muss kleiner, muss preiswerter, ergonomischer und vor allen Dingen energieeffizienter werden und dem Trend von Morgen entsprechen. Wir sind deshalb stolz auf unsere neue Produktpalette an Elektrospannern, die gegenüber der Pneumatikversion eine CO2 Einsparung von über 95 % realisieren und jetzt als Serienprodukt in eine Preisregion vorstoßen, die auch für den Einsatz bei Großprojekten wirtschaftlich ist. Und wir sind stolz auf unsere ebenfalls komplett elektrische Dosiertechnik, die nicht nur einen kleinen Beitrag zur CO2 Reduzierung liefert, sondern konkret für mehr Werkersicherheit und deutlich verbesserter Prozessregelung sorgt. Neuland für uns – Neugier für Sie.

DER ZEBRASTREIFEN: EINE GESTREIFTE ERFOLGSGESCHICHTE.

HAPPY BIRTHDAY, ZEBRASTREIFEN! NA SOWAS Zeit für einen Rückblick auf seine wilde Karriere! Von gestrichelten Anfängen zum Streifenstar Alles begann 1948 in London, als findige Briten beschlossen, Fußgängern das Überqueren der Straße zu erleichtern. Zunächst noch etwas schüchtern mit gestrichelten Linien, entwickelte sich der Überweg schnell zum selbstbewussten Streifenmuster. Die damalige britische Verkehrsministerin Barbara Castle soll beim Anblick der Markierungen ausgerufen haben: „Das sieht ja aus wie ein Zebra!“ Und schon war der Name geboren. Der Zebrastreifen erobert Deutschland In Deutschland dauerte es noch ein paar Jahre, bis der gestreifte Trendsetter Fuß fasste. 1952 wurden in München die ersten zwölf Zebrastreifen auf die Straßen gepinselt. Die Hamburger waren da etwas weniger poetisch und nannten ihn zunächst „Dickstrichkette“ - klingt irgendwie nach einer Heavy-Metal-Band, oder? ZEBRA: Das Akronym für Rücksichtnahme Um den Autofahrern die Bedeutung des neuen Straßenschmucks näherzubringen, wurde kurzerhand ein Akronym erfunden: ZEBRA steht für „Zeichen Eines Besonders Rücksichtsvollen Autofahrers“. Zugegeben, etwas gewollt, aber immerhin besser als „Dickstrichkette“. Berühmte Auftritte Der Zebrastreifen machte schnell Karriere in der Pop-Kultur. Seinen wohl berühmtesten Auftritt hatte er 1969 auf dem Cover des Beatles-Albums „Abbey Road“. Seitdem pilgern Fans aus aller Welt nach London, um auf dem ikonischen Streifen zu posieren - sehr zum Leidwesen der lokalen Autofahrer, die sich regelmäßig in Hupkonzerten üben. Am 24. August 1953 erblickte ein schwarz-weißer Held das Licht der Welt - zumindest offiziell in der deutschen Straßenverkehrsordnung. Der Zebrastreifen, dieser modische Fußgängerüberweg mit Animal-Print, feiert nun seinen 70. Geburtstag Sicherheit mit Stil Doch der Zebrastreifen ist mehr als nur ein hübsches Gesicht. Er rettet Leben! Fußgänger, Rollstuhlfahrer und sogar E-MobilNutzer haben hier Vorrang. Nur Straßenbahnen dürfen sich über diese Regel hinwegsetzen - schließlich muss auch ein Zebrastreifen manchmal zurückstecken. Internationale Varianten In den Niederlanden und Norwegen gibt es sogar Zebrastreifen, die zum „Silly Walk“ à la Monty Python auffordern. Stellen Sie sich vor: Sie überqueren die Straße und müssen dabei wild mit den Armen fuchteln oder die Beine in die Luft werfen. Verkehrssicherheit war noch nie so unterhaltsam! Happy Birthday, Zebrastreifen! Nach 70 Jahren ist unser gestreifter Freund kein bisschen müde. Er steht immer noch stramm auf unseren Straßen, Tag für Tag, bei Wind und Wetter. Vielleicht sollten wir ihm zu Ehren alle einen „Silly Walk“ über den nächsten Zebrastreifen wagen. Aber Vorsicht: Schauen Sie trotzdem nach links und rechts, bevor Sie loslegen. Denn auch nach 70 Jahren gilt: Sicherheit geht vor Spaß - aber am besten beides zusammen! So lasst uns das Glas auf diesen schwarz-weißen Helden des Alltags heben. Möge er uns noch viele weitere Jahre sicher über die Straße bringen - ob wir nun normal gehen oder einen „Silly Walk“ hinlegen.

60 JAHRE NIMAK 60 Jahre NIMAK – Eine Erfolgsgeschichte von der Garage zum Weltkonzern Das Jahr 2025 markiert ein besonderes Jubiläum in unserer Firmengeschichte: NIMAK feiert 60 Jahre Innovation, Wachstum und Erfolg. Was einst in einer kleinen Garage im Westerwald begann, ist heute ein weltweit führendes Unternehmen und Teil des renommierten TÜNKERS Konzerns. Ein Blick zurück auf sechs Jahrzehnte voller Leidenschaft und Pioniergeist zeigt, wie aus einer Idee eine Erfolgsgeschichte wurde. Die Anfänge in der Garage Große Ideen auf kleinem Raum 1965 war das Jahr, in dem alles begann: Mit einem großen Traum und einer kleinen Garage in Wissen an der Sieg legte Erich Nickel den Grundstein für NIMAK. In einer Zeit, in der industrielle Fertigung immer anspruchsvoller wurde, hatte man bei NIMAK eine klare Vision: die Entwicklung innovativer MIG/MAGSchweißgeräte. Bereits 1966 wurden die ersten Modelle auf der Industriemesse in Hannover präsentiert – ein mutiger Schritt, der das junge Unternehmen ins Rampenlicht rückte. Die ersten Jahre waren geprägt von Handarbeit, Improvisation und einem schier unerschöpflichen Erfindergeist. Jeder Auftrag wurde mit Hingabe und Herz gefertigt, und die Begeisterung der Kunden spornte das Unternehmen an, kontinuierlich zu wachsen. Der Durchbruch NIMAK wird zum Erfinder der Roboterschweißzange In den 1980er-Jahren schrieb NIMAK Industriegeschichte: Mit der Entwicklung und Produktion von Roboterschweißzangen setzte das Unternehmen einen Meilenstein. Diese bahnbrechende Technik wurde in der Automobilindustrie unverzichtbar und verschaffte NIMAK den ersten großen Durchbruch. Die Schweißzangen waren für ihre Zuverlässigkeit und Präzision berühmt und setzten neue Standards in der Branche. Doch dieser Erfolg war kein Zufall. Er basierte auf Innovationsfreude, technischem Know-how und einem unermüdlichen Einsatz für Qualität. Schnell wurde NIMAK zu einem Synonym für exzellente Schweißtechnik – ein Ruf, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausging. Von regional zu international Der Weg an die Spitze In den 1990er- und 2000er-Jahren stellte NIMAK die Weichen für internationale Erfolge. Mit Investitionen in modernste Technologien, der Erweiterung des Produktportfolios und der Erschließung globaler Märkte bewies das Unternehmen Mut und Weitblick. So gelang es, auch in den USA, Asien und anderen bedeutenden Regionen Fuß zu fassen. Ein entscheidender Meilenstein folgte 2020 mit der Integration in den Tünkers Konzern. Diese Partnerschaft ermöglichte nicht nur wertvolle Synergien in der Entwicklung und Produktion, sondern auch eine optimale Betreuung globaler Kunden. Heute liefert NIMAK hochspezialisierte Automationslösungen und industrielle Klebetechnik an einige der weltweit größten Unternehmen und bleibt dabei stets ein Vorreiter in Sachen Qualität und Innovation. Ein Blick in die Zukunft Innovation bleibt das Herz von NIMAK Auch nach 60 Jahren bleibt NIMAK seinen Wurzeln treu. Die Leiden- schaft für Technik, die Förderung von Innovationen und der Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit sind tief in der DNA des Unternehmens verankert. Mit modernster Technologie und einem klaren Blick auf die Bedürfnisse der Kunden wird NIMAK auch in den kommenden Jahrzehnten eine führende Rolle spielen. Zum 60. Jubiläum bedankt sich NIMAK bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden und Partnern, die diese Reise möglich gemacht haben. Gemeinsam blicken wir mit Stolz auf die Vergangenheit und mit Zuversicht in die Zukunft. NIMAK – 60 Jahre Innovation. 60 Jahre Erfolg. 60 Jahre die perfekte Verbindung. Und noch viele Jahre vor uns.

DIE SCHNELLSTE STRASSENRENNSTRECKE DER NACHKRIEGSZEIT

DER GRENZLANDRING Für Automobilfreunde und Motorsportenthusiasten ist der Grenzlandring ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte des Motorsports. Die historische Rennstrecke in Nordrhein-Westfalen, nahe der deutsch-niederländischen Grenze, erlangte in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren Berühmtheit. Doch ihre Existenz war so spektakulär wie kurzlebig. Ursprung des Grenzlandrings Der Grenzlandring, der von 1948 bis 1952 für offizielle Rennen genutzt wurde, war ursprünglich keine speziell angelegte Rennstrecke, sondern eine im Zweiten Weltkrieg gebaute Umgehungsstraße rund um die Stadt Wegberg. Diese kreisförmige Straße, mit einer Länge von rund 9 Kilometern, war äußerst breit und wies nur wenige Kurven auf. Das machte sie zu einer idealen Hochgeschwindigkeitsstrecke für Rennen. Aufgrund ihrer Form und Beschaffenheit konnten die Fahrzeuge extrem hohe Geschwindigkeiten erreichen. Tatsächlich wurde der Grenzlandring als die schnellste Straßenrennstrecke der Welt angesehen. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten lagen bei bis zu 200 km/h, was in der damaligen Zeit spektakulär war und den Ring zu einer Anlaufstelle für die besten Rennfahrer Europas machte. Tragödie und Ende der Rennveranstaltungen Der Grenzlandring wurde jedoch nicht nur wegen seiner Geschwindigkeit berühmt, sondern auch wegen eines der schwersten Unfälle in der Motorsportgeschichte. Am 31. August 1952 kam es während eines Rennens zu einer verheerenden Tragödie. Der Fahrer Helmut Niedermayr verlor bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte in die Zuschauermenge. Bei diesem Unfall starben 13 Menschen, und über 40 wurden verletzt. Dieser tragische Vorfall führte dazu, dass der Grenzlandring als Rennstrecke geschlossen wurde. Die Sicherheitsstandards im Motorsport waren zu dieser Zeit noch nicht so entwickelt wie heute, und das Risiko, das mit den hohen Geschwindigkeiten auf einer öffentlichen Straße verbunden war, wurde zunehmend als unverantwortlich angesehen. Der Grenzlandring heute Auch wenn heute keine Rennen mehr auf dem Grenzlandring stattfinden, hat die Strecke für viele Automobilfreunde eine nostalgische Bedeutung. Große Teile der ursprünglichen Strecke sind noch heute befahrbar und bei Oldtimer-Enthusiasten beliebt. Hinweisschilder und Gedenktafeln entlang der Straße erinnern an die ruhmreiche, aber auch tragische Geschichte des Rings. Wegberg, NRW

AUSTIN A 30 Im vorliegenden Fall war weder ein Hersteller noch eine Typenbezeichnung zu erkennen. Allerdings schmückte eine guter- haltene Kühlerfigur die Motorhaube. Das Gebilde ließ vielleicht ein A erkennen, führte aber nicht wirklich weiter. Eine Recherche nach alten Emblemen der Automobilmarken brachte auch keine Übereinstimmung. Zum Glück gibt es künstliche Intelligenz und Webseiten auf denen man Fotos geographisch (z.B. Geospy AI) und auch inhaltlich zuordnen lassen kann. Urlaubsfoto hochgeladen, Suche gestartet und schon weiß man alles, was man wissen wollte. Aufnahme: Land Tansania, Insel Sansibar, Stadt Stone Town. Fahrzeug: Austin A 30, Hersteller Austin Motor Company, Baujahr zwischen 1951 und 1956, Technik 4-Zylinder 0,8 Liter Frontmotor mit 21 kW, viersitzige Limousine, 4 Türen, 4-Gang-Getriebe mit Schalthebel, Höchstgeschwindigkeit knapp 100 km/h. Wer in einer fernen Region unterwegs ist, der kennt vermutlich den Moment. Man entdeckt ein interessantes Fahrzeug älteren Baujahrs irgendwo in der Landschaft, in einer Scheune oder direkt am Straßenrand. Man geht hin, bestaunt das Vehikel und macht ein paar Fotos. Wenn es sich nicht um einen gepflegten und bekannten Oldtimer handelt, stellt sich sofort die Frage: Um was für eine Rostlaube handelt es sich hier eigentlich? Der Neuwagenpreis ab Werk betrug in den 1950er Jahren rund £ 500. Zu welchem Preis der Austin A 30 auf Sansibar angeboten wurde ist ebenso wenig überliefert wie die individuelle Geschichte dieses Automobils. Internetbilder belegen aber, dass ein solches beiges Auto noch vor nicht all zu langer Zeit in den Straßen von Stone Town mit ordentlicher Zulassung unterwegs war. Sansibar

Stuttgart ist ein Paradies für Autoenthusiasten und Kulturinteressierte, bekannt für die Hauptsitze von Mercedes-Benz und Porsche sowie beeindruckende Automuseen wie das Mercedes-Benz Museum und das Porsche Museum. Neben der Automobilgeschichte bietet die Stadt eine reiche kulturelle Vielfalt mit über 40 Museen, schönen Parks (unter anderem der Schlossgarten, der Rosensteinpark und der Park am Killesberg) und einzigartigen Übernachtungsmöglichkeiten wie dem thematischen V8 Hotel. Stuttgart kombiniert faszinierende Automobilinnovation mit kulturellen Erlebnissen und lädt Besucher dazu ein, die grüne Seite der Stadt zu entdecken.

REISETIPP Die Bedeutung der Automobilindustrie in Stuttgart Die Automobilindustrie ist nicht nur ein Wirtschaftszweig in Stuttgart; sie ist ein entscheidender Bestandteil des kulturellen Erbes der Region. Mercedes-Benz, mit seinem historischen Werk in Untertürkheim, und Porsche, dessen Zentrale in Zuffenhausen liegt, prägen das Stadtbild und tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität bei. Diese Hersteller haben nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch eine Vielzahl von Zulieferern und Partnerunternehmen angezogen, was Stuttgart zu einem dynamischen Wirtschaftsstandort macht. Darüber hinaus sind zahlreiche Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in der Umgebung angesiedelt, die ständig an innovativen Technologien arbeiten. Diese Fortschritte zeigen sich nicht nur in den neuesten Modellen, sondern auch in den zahlreichen Veranstaltungen und Messen, die regelmäßig in der Stadt stattfinden. Museen für Auto-Liebhaber Die Stadt bietet eine beeindruckende Auswahl an Automuseen, die die Geschichte und Innovation der Fahrzeuge präsentieren. Das Mercedes-Benz Museum ist ein architektonisches Meisterwerk, das die Entwicklung des Unternehmens von seinen An- fängen bis zur modernen Ära nachzeichnet. Besucher können hier nicht nur alte Modelle bewundern, sondern auch interaktive Ausstellungen erleben, die die technische Evolution der Automobile verdeutlichen. Ebenso beeindruckend ist das Porsche Museum, das mit seinen futuristischen Ausstellungsräumen einen Einblick in die Philosophie und das Design dieser ikonischen Marke gewährt. Hier werden nicht nur legendäre Fahrzeuge ausgestellt, sondern auch Geschichten erzählt, die die Leidenschaft und den Innovationsgeist hinter jeder Kreation widerspiegeln. Beide Museen sind nicht nur für Autoenthusiasten ein Muss, sondern bieten auch Familien und Kulturinteressierten spannende Erlebnisse. Events und Messen rund um das Automobil Regelmäßige Veranstaltungen und Messen ziehen Autofans aus der ganzen Welt an. Stuttgart ist Gastgeber verschiedener bedeutender Automobilausstellungen wie der Retro Classics oder der Stuttgart Motor Show. Diese Events bieten eine Plattform für Hersteller, Sammler und Liebhaber, um sich über Neuheiten auszutauschen und historische Fahrzeuge zu bewundern. Darüber hinaus finden zahlreiche Treffen von Oldtimer-Clubs statt. Diese Events sind mehr als nur Ausstellungen; sie sind ein Treffpunkt für Menschen, die eine gemeinsame Begeisterung für Automobile teilen. Quelle: V8 Hotel / Frank Hoppe

VOM LUXUSGERÄT ZUM UNVERZICHTBAREN BEGLEITER

DIE GESCHICHTE DES AUTORADIOS Die Geschichte des Autoradios: Vom Luxusgerät zum unverzichtbaren Begleiter Es begann in den 1920er Jahren, als das Radio in den USA und Europa immer beliebter wurde. In dieser Zeit war die Idee, ein Radio in ein Auto einzubauen, revolutionär, denn Autos galten damals noch als reines Fortbewegungsmittel, während das Radio ein Luxus für das Zuhause war. Die ersten Versuche, Radios in Autos zu integrieren, waren jedoch technisch herausfordernd. Batterien waren schwach, und die frühen Radiogeräte groß und teuer. 1929 installierte ein Amateurfunker namens William Lear das erste bekannte Autoradio in seinem Auto. Dies war ein wichtiger Schritt, aber das erste kommerziell erhältliche Autoradio kam 1930 auf den Markt. Die Firma Galvin Manufacturing Corporation, die später als Motorola bekannt wurde, brachte das „Motorola 5T71“ auf den Markt. Es war eines der ersten Radios, das speziell für den Einsatz in Fahrzeugen entwickelt wurde. Allerdings war es mit einem Preis von rund 130 US-Dollar (was heute etwa 1.800 US-Dollar entspricht) für viele Menschen unerschwinglich. Der Durchbruch: Autoradios in den 1940er und 1950er Jahren In den 1940er Jahren entwickelten sich Autoradios technisch weiter. Verbesserungen in der Elektronik führten zu Geräten, die kleiner, leistungsstärker und erschwinglicher wurden. Der Zweite Weltkrieg verlangsamte die Produktion, aber nach dem Krieg erlebte das Autoradio einen regelrechten Boom. Autos wurden zu einem Symbol für Freiheit, und das Radio wurde zunehmend ein Bestandteil des Fahrvergnügens. Besonders in den USA stiegen die Verkaufszahlen rasant. Ab den 1950er Jahren begannen viele Automobilhersteller, Autoradios als optionale Extras anzubieten. Ein Radio im Auto zu haben, wurde immer mehr zum Standard, insbesondere bei größeren Modellen und Luxuswagen. Die Radiosender stellten sich auf die mobile Hörerschaft ein, indem sie Programme für Fahrer anboten, die von Musik bis zu Verkehrsnachrichten reichten. Die Revolution: Vom AM-Radio zur Kassette und CD In den 1960er Jahren fand eine bedeutende technische Umstellung statt: Autoradios, die zuvor hauptsächlich auf AM (Amplitudenmodulation) setzten, bekamen nun auch FM (Frequenzmodulation). Der bessere Klang und die geringere Störanfälligkeit machten FM-Radio schnell populär. Die nächste große Revolution kam in den 1970er Jahren mit der Einführung von Kassettenrekordern. Mit der Möglichkeit, eigene Musik im Auto abzuspielen, wurde das Autoradio noch attraktiver. Plötzlich konnten Autofahrer ihre eigenen Musiksammlungen mitnehmen, anstatt auf das Angebot der Radiosender angewiesen zu sein. In den 1980er und 1990er Jahren folgte die CD-Technologie, die ein noch besseres Hörerlebnis ermöglichte. CDs boten eine überlegene Klangqualität und waren weniger anfällig für Abnutzung als Kassetten. Das moderne Autoradio: Infotainmentsysteme und Vernetzung Heute hat das klassische Autoradio sich zu einem umfassenden Infotainmentsystem weiterentwickelt. Moderne Fahrzeuge sind mit Touchscreens, GPS-Navigation, Bluetooth und der Möglichkeit, Musik-Streaming-Dienste zu nutzen, ausge- stattet. Die Digitalisierung hat das Autoradio in ein multi- funktionales Gerät verwandelt, das weit mehr als nur Musik bietet. Es ist ein Navigationssystem, eine Freisprechanlage und ein Bordcomputer in einem.

NEUE PHOTOVOLTAIKANLAGE BEI TÜNKERS Das Dach unserer CNC-Fertigung am Standort Ratingen wurde mit einer hochmodernen Photovoltaikanlage ausgestattet. Insgesamt wurden 896 Module installiert, die an sonnigen Tagen eine beeindruckende Kapazität von 400 kW erreichen. Diese Leistung reicht aus, um den gesamten Energiebedarf der Fertigung während des Tages zu decken. Überschüssige Energie wird zusätzlich ins allgemeine Stromnetz eingespeist, was einen weiteren Beitrag zur nachhaltigen Energienutzung darstellt. Im Jahresdurchschnitt ergibt sich durch die Nutzung der Photovoltaikanlage eine Einsparung von etwa 30 % gegenüber dem Bezug von Energie vom lokalen Stromversorger. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Anfang Januar 2025 geplant. Mit dieser Investition in erneuerbare Energien setzt TÜNKERS ein klares Zeichen für umweltfreundliche und ressourcenschonende Produktionsprozesse und unterstützt aktiv die Energiewende.

EIN STÜCK DEUTSCHER AUTOMOBILGESCHICHTE LEBT WEITER

OPEL REKORD E2 VON 1984 In einer Zeit, in der moderne Technologie und Elektromobilität die Schlagzeilen dominieren, gibt es bei uns ein besonderes Projekt, das den Charme und Wert der Automobilgeschichte bewahrt: Robin Jäschke, ehemaliger Auszubildender und inzwischen festangestellter Industriemechaniker bei Expert, hat sich ein außergewöhnliches Ziel gesetzt. Mit Leidenschaft und Hingabe setzt er sich für den Erhalt seines Opel Rekord E2 aus dem Baujahr 1984 ein – ein Fahrzeug, das bei Autoliebhabern Erinnerungen weckt und als echter deutscher Klassiker gilt. Der goldmetallic lackierte Opel Rekord E2 ist ein Modell mit der Sonderausstattung „Berlina“, das auch nach 39 Jahren noch weitestgehend im Originalzustand erhalten ist. Besonders bemerkenswert: Der Wagen besitzt immer noch die erste Lackierung und weist kaum Unfallspuren auf – eine echte Rarität! Ausgestattet mit einem originalen Kassettenspieler, spiegelt der Rekord den Stil und die technische Ausstattung der 1980erJahre wider. Nach einem langen Vorbesitz durch einen Rentner, der den Opel über 20 Jahre gepflegt und gefahren hat, ist er nun in der Obhut von Robin, der mit 120.000 Kilometern auf dem Tacho und minimalem Verschleiß einen wertvollen Oldtimer erworben hat. Da der Opel Rekord seit dem Kauf abgemeldet war, musste Robin ihn durch eine vollständige TÜV-Abnahme bringen, um die Straßenzulassung für ein Oldtimer-Kennzeichen zu erhalten. Diese Hürde ist bald genommen, und das Fahrzeug wird schon bald als anerkannter Klassiker auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Damit reiht es sich ein in die Riege der historischen Automobile, die sowohl durch ihren nostalgischen Charme als auch durch ihre langlebige Bauweise überzeugen. Dass sich Robin als Mitglied der jüngeren Generation für den Werterhalt eines deutschen Automobilklassikers einsetzt, ist inspirierend. Sein Engagement zeigt, wie wichtig es ist, historische Fahrzeuge zu pflegen und ihre Geschichten zu bewahren. So bleibt ein Stück deutscher Industriegeschichte lebendig – eine Tradition, die durch die Begeisterung und den Einsatz junger Menschen wie Robin Jäschke auch in die Zukunft getragen wird.

KLEBETECHNIK Copyright Anfänge der Klebetechnik in der Industrie (Mitte 20. Jahrhundert) Die Klebetechnik wurde zunächst in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt, da dort leichtere Materialien und neue Verbindungstechniken gefragt waren, um Gewicht zu sparen und die mechanischen Eigenschaften der Konstruktionen zu verbessern. In den 1950er und 1960er Jahren experimentierten auch Automobilhersteller erstmals mit Klebstoffen, hauptsächlich bei leichten und unauffälligen Anwendungen wie Dichtungen und Innenverkleidungen. Für tragende Verbindungen im Karosseriebau war Kleben damals jedoch noch nicht geeignet. Kleben als Ergänzung zu mechanischen Verbindungen (1970er und 1980er Jahre) In den 1970er Jahren wurden erste strukturelle Anwendungen im Karosseriebau eingeführt, wobei das Kleben meist in Kombination mit anderen Fügetechniken wie Schweißen und Nieten zum Einsatz kam. Diese hybriden Verbindungen ermöglichten eine bessere Kraftverteilung und weniger Spannungen in den Materialien. Durch den Einsatz von Klebstoffen konnte die Korrosionsbeständigkeit verbessert werden, da sie den direkten Metallkontakt verhinderten und gleichzeitig Dichteigenschaften bereitstellten. Zunahme von Leichtbau und Einsatz von Multi-Materialien (1990er Jahre) Die 1990er Jahre waren von einem Trend zum Leichtbau geprägt. Aluminium und andere Leichtbaumaterialien wurden zunehmend verwendet, um das Fahrzeuggewicht zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Diese neuen Materialien ließen sich jedoch nicht immer optimal schweißen oder mechanisch verbinden, was den Einsatz von Klebetechniken erforderte. Speziell entwickelte, hochfeste Klebstoffe wurden entwickelt, die die strukturelle Integrität und Steifigkeit von Karosserien unterstützten. Durchbruch und Industrialisierung der Klebetechnik (2000er Jahre) Ab den 2000er Jahren begann die industrielle Nutzung von Klebetechnik im Karosserierohbau stark zu wachsen. Automobilhersteller integrierten Klebetechniken flächendeckend in ihre Produktionsprozesse. Fortschritte bei Epoxid-, Polyurethan- und Acrylat-Klebstoffen ermöglichten die Serienproduktion, da diese Klebstoffe schnell aushärten, hohe Festigkeiten aufweisen und gut mit Metallen sowie Kunststoffen kompatibel sind. Die Entwicklung robotergestützter Applikationstechnologien trug dazu bei, die Klebetechnik in hohen Stückzahlen und mit gleichbleibender Präzision zu realisieren. Die industrielle Klebetechnik im Karosserierohbau hat sich über viele Jahrzehnte entwickelt und ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Fertigungsprozesse in der Automobilindustrie. Die Historie dieser Technik lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:

Integration von Klebetechnik in Elektrofahrzeuge und Zukunftsperspektiven (2010er Jahre bis heute) In der aktuellen Dekade hat der Karosserierohbau durch den Anstieg der Elektromobilität eine neue Bedeutung gewonnen. Die Batterietechnik und die thermischen Anforderungen erforderten eine noch höhere Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Klebetechniken. Speziell für Elektrofahrzeuge entwickelte Klebstoffe bieten Isolierung gegen Vibrationen, hohe thermische Stabilität und verbesserte Sicherheit. Heute nutzen fast alle großen Automobilhersteller Klebstoffe in tragenden Strukturen und Außenbauteilen. Die Klebetechnik bleibt auch für die Zukunft ein wichtiger Faktor, da neue Materialien wie kohlefaserverstärkte Kunststoffe und verbesserte Aluminiumlegierungen eine flexible und belastbare Verbindungstechnik erfordern. Diesen Trend hat NIMAK schon frühzeitig erkannt und mit der Entwicklung von industriellen Klebesystemen begonnen. Ausblick: Kleben im Karosserierohbau von morgen Forschung und Entwicklung konzentrieren sich derzeit auf intelligente Klebstoffe, die ihre Eigenschaften je nach Anwendungsbedarf verändern können, sowie auf nachhaltigere und recyclingfähige Klebstoffe. Autonome Roboter und verbesserte Prozessüberwachungstechnologien sollen die Präzision weiter steigern, sodass die Klebetechnik in Zukunft möglicherweise vollständig automatisiert und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein wird. Die industrielle Klebetechnik hat sich somit von einer Nischentechnologie zu einer Schlüsseltechnologie im Karosserierohbau entwickelt, die sich an die steigenden Anforderungen der Fahrzeugindustrie angepasst hat und heute einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung von Leichtbau, Sicherheit und Energieeffizienz leistet. NIMAK hat sich durch kontinuierliche Innovationen und spezialisierte Lösungen im Bereich der Klebetechnik im Karosserierohbau etabliert. Mit fortschrittlichen Dosiersysteme, hybriden Fügeprozessen und digitalisierten Applikationstechnologien trägt das Unternehmen entscheidend dazu bei, die Produktionsqualität und Effizienz in der Automobilindustrie zu steigern und die Herausforderungen neuer Fahrzeugtechnologien zu meistern.

UNSERE EVENTS 2025 INFORMIEREN UND VERNETZEN VOR ORT Die folgenden Events bieten eine ideale Gelegenheit, sich vor Ort auszutauschen, Innovationen kennenzulernen und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Freuen Sie sich auf spannende Einblicke und die Möglichkeit, in einem professionellen Rahmen Kontakte zu vertiefen und Technologietrends zu erleben: Name Datum Ort Unternehmen Status Open House TÜNKERS Ibérica 03. April Barcelona TÜNKERS Iberica fixer Termin Messe LogiMAT 11.-13. März Stuttgart TÜNKERS Maschinenbau noch in Planung Messe BAUMA 07. – 13. April München TÜNKERS Maschinenbau fixer Termin Automotive Circle 08. – 10. April Bad Nauheim NIMAK fixer Termin Fachtagung 22. – 23. Mai Ratingen TÜNKERS Gruppe fixer Termin Messe AUTOMATICA 24. – 27. Juni München TÜNKERS Maschinenbau fixer Termin Weitere Infos zu den einzelnen Events folgen auf unseren Social Media Kanälen und natürlich auch in unserem TÜNKERS Newsletter.

Herausgeber: Olaf Tünkers Redaktion/Text: Olaf Tünkers, Kerstin Dörner, Christoph Kirschner, Georg Möller, Björn Ludwig Kontakt: kerstin.doerner@nimak.de Website: https://www.tuenkers.de

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