
Pressschweissverfahren
Kondensatorentladungsschweißen
Pressschweissverfahren
Kondensatorentladungsschweißen
Auch wenn das Kondensatorentladungsschweißen (KE-Schweißen) oft noch als Exot unter den Schweißtechnologien angesehen wird – es kann in kürzester Zeit hohe Schweißströme erzeugen. Und ist deshalb oft das Mittel der Wahl, um Schweißaufgaben prozesssicher zu lösen. Darüber hinaus kommen Maschinen, die mit dem Verfahren arbeiten, vielfach ohne Wasserkühlung aus. So lassen sich Kostenvorteile realisieren.
Maschinen zum KE-Schweißen sind mit einer Kondensatorbatterie ausgestattet, die während Stillstandzeiten aufgeladen werden. Also zum Beispiel dann, wenn die Maschine gerade mit neuen Bauteilen bestückt wird. Das kann in weniger als 1 Sekunde erfolgen aber auch über mehrere Sekunden hinweg. Die konkrete Auflade-Dauer hängt davon ab, wie der Netzanschluss ausgelegt ist. Haben Sie einige Sekunden Zeit, kann schon eine ganz normale Steckdose zum Aufladen ausreichen. Sobald die Maschine wieder mit dem Schweißen beginnt, wird die frisch aufgeladene Kondensatorbatterie innerhalb weniger Millisekunden über einen Trafo entladen. Die Schweißenergie ist dabei exakt auf die sich ausbildende Schweißlinse gerichtet. Das Material im unmittelbaren Umfeld wird so gut wie gar nicht erwärmt. Aus diesem Grund können Kondensatorentladungsmaschinen teilweise sogar ohne Wasserkühlung betrieben werden. Die Anzahl der Kondensatoren ist variabel. Brauchen Sie höhere Schweißströme, bauen wir einfach mehr Kondensatoren ein. So können Sie mit Kondensatorentladungs-Schweißmaschinen Stärken von bis zu 800.000 Ampere erreichen.
Das Kondensatorentladungsschweißen kann zum Punkt- und Buckelschweißen eingesetzt werden und wird vor allem zum Fügen folgender Werkstoffe genutzt:
Kurz und gut: Das Kondensatorentladungsschweißen ist hervorragend geeignet, um Schweißaufgaben prozesssicher zu erledigen.